Projekttörn 2019 mit der Xenia

  4. Etappe: Kopenhagen – schwedische Südküste

Am 4. Juli war es soweit! Mit dem Mietwagen nach Kopenhagen, Schiffsübernahme und Einladen. Allmählich habe wir ja Übung und haben unseren Lebensmitteltransport sicher verstaut. Nach dem sonntäglichen Rundgang durch Kopenhagen ging es am frühen Abend auf „Seereise“. In einem Nachttörn geht es in Richtung Bornholm. Der Umstand, des Nachts unterwegs zu sein erfordert von Skipper und Co-Skipper eine gute Abstimmung und von den Rudergängern extreme Aufmerksamkeit. Insbesondere, da in dieser Nacht der Wind mit bis zu 6 Bft. von schräg achtern kam – beim Steuern also Vorsicht. Montag früh waren wir wohlbehalten in Hasle, weil wir den engen Yachthafen von Rönne (4 sm südlich) meiden wollten.

Tourismus-Einfall auf Bornholm in der Ferienzeit verfolgte uns in Hammershuis und in den Häfen der Ostseite der Insel. Nächstes Ziel war Christiansö mit seiner Festung und dem Anlege-Abenteuer im engen Hafen. Postschiff, aufdringliche und unkoordinierte Bootsführer waren die Herausforderung bevor wir fest waren.

Donnerstag ging es dann endlich nach Schweden. Frühaufstehen und aus dem Päckchen manövrieren bevor es auf die 53sm nach Sandhamn ging, das wir um 17:30 erreichten. Mit Glück noch einen Platz an der Pier bekommen – es ist Ferienzeit…

Die nächsten Ziele waren Karlskrona, der zentrale Stützpunkt der schwedischen Marine und anschließend Karlshamn. Neben der super Fischräucherei gab es hier Gott sei Dank einen netten Segelmacher, der uns, trotz seines Urlaubs, eine neue Segellatte anfertigte und die, durch die vorherige defekte Segellatte gerissene Lattentasche, in kurzer Zeit reparierte. Zum Glück war uns der Defekt bei der Durchsicht vor dem Auslaufen aufgefallen. Da zeigt es sich, wie wichtig die ständige Kontrolle an Bord ist.

Schließlich ging es Skillinge, an der Insel Hanö vorbei, zu unserem letzten Hafen. Hier hat dann die nächste Crew übernommen und den Weg in dänische Gewässer angetreten.

Nico Scharnagl